...alle anderen können jetzt weiterlesen und evtl. mal darüber nachdenken. Somit komme ich gleich zu den Top 3, die aus meiner Erfahrung für das Trapez sprechen:
- Entlastet die Unterarme
- Effizienteres Höhelaufen
- Bessere Wingkontrolle
Klar ist natürlich auch, wer das Problem mit den Unterarmen mit den Neoprenhandschuhen im Winter nicht hat, braucht auch kein Trapez - allerdings würden die Punkte 2+3 natürlich trotzdem gelten. Besseres Höhelaufen z.B. vor oder nach einem kleinen Wingdownwinder sowie mehr Wingkontrolle in angepowerten Bedingungen hat noch niemanden "geschadet". Die gute Nachricht vorweg es muß nichts Teures wie sein wie das Custom Wingman Trapez für über 600.- Euro; ein einfacher Gurt einer Hüftleash oder ein alter "Bleigurt" vom Tauchen (ohne Blei bitte) mit einem „Polster “ von einer Tasche oder einem Boardbag gepimmt reicht völlig. Dazu ein Einzelhaken aus dem 3D Drucker (siehe Bild) gab es günstig bei e-bay oder z.B. „the Nug“ von Ride Engine. Dazu ein Stück ca.1,20m 8mm Tampen und es kann losgehen.
Dünnere Tampen funktionieren auch allerdings wehen sie bei viel Wind zu Seite und erschweren das Einhängen. Von Schläuchen über den Tampen rate ich ab da diese dir bei kräftigem Anpumpen ins Gesicht schlagen können (habs probiert). Mir gefällt der Tampen auch besser als die Windsurftrapez Kletts da über den Knoten die Länge genau eingestellt werden kann und sie für mehrere Wings viel günstiger sind. Zur Wahl des Trapezes kann ich nur sagen keep it simple! Wer bereits einen Hüftleashgurt für seinen Wing oder das Board benutzt kann bei vielen Herstellern einfach den Trapezhaken darauf auffädeln.
Wer im Norden unterwegs ist hat einen dicken Neo plus evtl. auch eine Prallschutzweste an, insofern ist der Druck den der Gurt eingehängt beim Wingen im Rücken erzeugt gut abgepolstert. Wer im Süden nur mit dünnen oder ohne Neo unterwegs ist, dem wird ein richtiges Wingtrapez wie z.B. das von Da Kine mehr Komfort bieten.
Damit beim„robben“ auf das Board weder Board noch Deck-Pad Schrammen bekommen, schiebt ihr den Haken einfach kurz vor dem Aufsteigen beiseite. Keine Schrammen und am wenigsten Aufbautiefe bietet der kleine, pilzförmige Haken von Manera, der mir in Verbindung mit dem Manera Gurt bisher auch am besten gefallen hat, da ich ihn auch als Hüftgurt für die Wing-Leash nutze und insofern kein Extratrapez benötige. Wenn z.B. Beim Surfen in der Welle das Trapez nicht gebraucht wird, schiebe ich den Haken einfach zur Seite und knote die Trapeztampen flach oder nehme sie schnell ab.
Viele Winghersteller haben Schlaufen für Trapeztampen bereits vorgesehen und an den Hardhandles wie z.B. von Duotone oder Vayu lassen sich Tampen durch die Aussparung neben der Verschraubung prima Durchstecken und mit einem 8er Knoten sichern.
Aloha.
Martin